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Tag 1

Abflug: London von oben ist herrlich!

 

Der Treffpunkt für uns nach dem Parken ist einfach der Flugplatz!

Auf der Autobahn sind über 30°C. Der Sommer wird als Jahrhundertsommer in die Geschichte eingehen. 11:15 Uhr fahren wir mit dem Auto nach Leipzig und treffen uns 12 Uhr mit den anderen beiden. Viel zu früh losgefahren. Einer fährt Parken. Das Parkplatzsystem ist gut, obwohl alles in Flugplatznähe voll ist. P20 (Kilometerweit weg) ist frei und der Busshuttle funktioniert gut. Take off ist planmäßig 14:30 Uhr nach Frankfurt am Main. 14:50 Uhr ist verspäteter  Abflug. Trotz vierstrahliger mini Verkehrsmaschine fliegen wir nicht eine Stunde wie geplant sondern wegen Sperrung einer Landebahn in Frankfurt fliegen wir mit gezogener Handbremse und landen 16:15 Uhr in Frankfurt am Main. So verzögert sich auch der Abflug nach London von 17:05 auf 17:50 Uhr.

Das Schöne an der Verspätung ist, dass unser Flieger über London in die Warteschleife geschickt wird. Wir verschaffen uns einen schönen Überblick und machen viele Fotos. Wir können etwa die Lage unseres Hotels bestimmen und sehen viele Sehenswürdigkeiten von London bei bester Sicht von oben. Uns wird eine Stunde geschenkt und so landen wir 18:10 Uhr nach 1:05 h in London Heathrow. Bestes Wetter: Sonnenschein und etwas über 20°C. Wir kaufen Tickets für die Underground für 3,70 ₤ pro Person ( 1₤ = 1,5€ ) und wir fahren 30 Minuten bis in die City in unser Hotel. Auf dem Weg machen wir uns eine Rolle unserer Tasche kaputt.

Das Hotel Hilton Green Park **** in der Half Moon Street located in the heart of Mayfair only two-minutes walk from the Green Park underground station. Piccadilly Circus is a five-minute walk east of the hotel making it ideal for shopping and theatres and to the west is the Park Lane, while Buckingham Palace is just south of the hotel.

Es gibt kurze “Probleme”, weil das Hotel dachte, wir kommen mit 8 Personen und benötigen 3 Zimmer. Der Kofferträger bekommt 1,5 ₤ von uns allen. In unserem Zimmer fehlt das dritte Bett. Wir wechseln das Zimmer. Zimmerausstattung des Londoner ( = klein) Hotelzimmers: ein Wandschrank, ein Schreibtisch, ein Stuhl, ein Tischchen, 2 Betten + eine Campingliege, ein Ventilator, ein praktisches Bad mit einer Badewanne unter dem Fenster für die abendliche peep show. Die Fenster sind englische Schiebefenster mit Klemmeffekt und null Schalldämmung. Erst zu Hause bemerken wir richtig, wie laut es in London war! Wir haben Hunger und ziehen noch mal los um die Ecken. Wir bekommen einen ersten Eindruck vom Londoner Nachtleben – überall was los, die Geschäfte teilweise 24 Stunden am Tag geöffnet, viele kleine Kneipen und überall Leute. Die anderen beiden gehen in irgendeinen Konsum und kaufen sich sandwichs. Wir essen eine Pizza und sitzen auf der Straße vor einem winzigen Lokal. Die Pizza ist erstklassig. Kostet für uns drei 22₤ + 2₤ (Trinkgeld auf der Rechnung ausgewiesen) +1₤ (Trinkgeld für unsere nette Bedienung, die ihre Deutschkenntnisse anbringt und uns sehr zuvorkommend bedient). Außerdem bezahlen wir 1€ für die Hälfte eines Liedes von drei Straßenmusikanten. 23 Uhr sind wir wieder im Hotel. Duschen, Baden und 24 Uhr Nachtruhe.

 

 

 

Tag 2

London: Alles etwas anders als daheim - halt linksrum!

 

Der Wecker klingelt 7:15 Uhr und wir machen uns fertig für den Tag. Wetter: Etwas über 20°C und ab und an tolle Fotografierwolken. Es wird ein Wandertag, weil wir unsere Visitor Travelcard noch nicht zur Verfügung haben. Wir treffen uns 8 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Nicht alle finden Gefallen am American Breakfast mit Schinken, Würstchen, Kartoffelpuffer, Spinat + Ei auf Toast, Champignons und natürlich den leckeren gebackenen Bohnen! Als erstes holen wir Geld vom Automaten. Wir kalkulieren aus den Erfahrungen des ersten Abends etwas zu hoch und holen uns 200₤ für 284,01€ + 4€ Gebühr von der Royal Bank of Scotland. Wir gehen durch den Green Park zum Buckingham Palast, dann durch den James Park mit den vielen Gänsen und vier Pelikanen zur Horse Guards Parade. Da bis zur großen Wachablösung noch etwas Zeit ist, besuchen wir Toni Blair in der Downingstreet Number 10. Die Downingstreet ist leider völlig vergittert und streng bewacht.

So richtig können wir nicht in die Wohnung von Toni Blair gucken! Punkt 10 Minuten vor 10 Uhr erleben wir die Wachablösung der Horse Guard (die ausschließlich sich selbst bewachen!) mit viel rumbrüllen und wenig action – eben britisch! Wir laufen weiter, machen ein Foto von Big Ben, tangieren Westminster Abbey (12₤ pro Person war uns der Spaß nicht wert) und das House of Parliament, gehen über die Westminster Bridge mit Blick auf das London Eye und essen im China Imbiss. Hühnernudeln 3,75₤ und Gemüsenudeln 3,50₤ aus Pappbechern machen richtig satt. Das Laufen ist aber auch anstrengend! Ein paar kaufen im Minimarkt 3 Büchsen Bier (englisch, schottisch und irisch) für 6,50₤ und wir gehen zurück zur Themse. Wir sehen eine Riesenschlange vor dem London Eye und einer von uns hüpft für 6₤ an zwei Gummiseilen etwa 5m hoch. Leider waren die Seile nicht gut eingestellt vom Personal. Sah aber trotzdem beeindruckend aus und hat Spaß gemacht. Wir laufen zurück zum Hotel und lassen uns mit Kaffee und Tee verwöhnen. Wir planen den nächsten Tag und stellen fest, dass es gut wäre, wenn wir den Weg zum Marble Arch – Cumberland Hotel einmal abgehen würden, um das Ziel und die Zeit zu checken. Dort soll die Abfahrt unserer Stadtrundfahrt sein. Wir laufen zu Fuß gute 30 Minuten an Geschäften für Nobelautos vorbei und beschließen zurück mit der Underground zu fahren. Wir bezahlen 1,60₤ pro Ticket und benötigen von Tür zu Tür weniger als 20 min. Wir kaufen ein im kleinen Supermarkt (alle Produkte schon irgendwie fertig zum gleich verbrauchen) und staunen über die Geduld der Londoner beim Anstehen und über ein hinterwäldlerisches Kassensystem. Preise:  Käsebrötchen 0,69₤   Pfannkuchen 0,99₤   ½ l  Sprudelwasser 0,45₤   ½ l Cola  0,60₤.

Im Hotel treffen wir uns alle wieder. Denn die anderen beiden waren in einem größeren Supermarkt und haben u.a. eine Flasche Rotwein mitgebracht. Die leere Flasche haben wir dann – so wie üblich – in irgendeinen Straßenpapierkorb entsorgt, als wir noch einmal zu später Stunde in den großen Supermarkt gegangen sind. Die Preise hier. Theachers Whisky 16,45₤   2l Sprudel 0,59₤ 150g Schokolade 0,75₤   1kg Gehacktes 4₤   1 Müllerjoghurt 1,49₤    2l Coca Cola 1,39₤. Wir gucken noch etwas englische Nachrichten (von der Welt erfahren die Briten kaum etwas!) und den Wetterbericht (morgen kommt ein kleines Tief mit etwas Regen) und hauen uns in die Badewanne. Wir haben alle Plattfüße.

 

 

 

Tag 3

Bummeltour: Kleiner Bummel durch London - leider alles teuer!

 

Aufstehen 6:10 Uhr und Frühstück als erste Gäste 7 Uhr!!!! Wetter: Warm, sieht aber leicht nach Regen aus. Pünktlich 7:30 Uhr los zur Underground. Ab heute haben wir die Visitor Travelcard für alle Nahverkehrsmittel und alle Zonen für 44€. Diese Karte ist ein Muss für einen Londonurlaub! Mit Underground und Bus durch London surfen ist voll geil!! Wir sind pünktlich am Cumberland Hotel. Wir fahren 3 ½ Stunden durch London, sehen viel, erfahren viel, machen 3 kurze Spazierpausen zum Fotografieren und erhalten viel extra Infos über das Leben in London. Sehr gelungen!! 12 Uhr verlassen wir den Bus am Trafalgar Square bei bestem Sonnenwetter und trennen uns zur Shopping – Tour. Wir gehen in Richtung Oxford Street und essen unterwegs ein Stück Pizza für 1,20₤. Döner kostet hier 3,80₤ - allerdings mit richtigem Fleisch. Auf dem Weg zur Oxford Street und in dieser bekannten Einkaufsstraße verschaffen wir uns einen Überblick und sind auf der Suche nach Schnäppchen. Alles nicht so einfach. Wrangler erwischt man zwar in „seiner“ richtigen Größe (Wrangler für 25₤) – leider waren britische Hosen aber nicht für uns gemacht ... merkwürdig! Ansonsten alles wie in Deutschland – nichts wirklich „tolles“ in den einfachen Läden, und wenn, dann viel zu teuer. Wir essen noch „Fish and Chips“ vom Chinesen und gar nicht typisch britisch. War auch nirgendwo typisch zu finden! Die Füße schmerzen und wir gehen über den Piccadilly Circus zurück ins Hotel. Wir sind kaputt, trinken einen Kakao und machen einen kleinen Nachmittagsschlaf bis 17 Uhr. Es regnet – stört uns aber nicht! Wir besuchen die anderen beiden, trinken erst ein englisches Bier mit einem Tennisball in der Büchse und lassen uns danach mit Kaffee und Tee verwöhnen. Wir gehen noch einkaufen und entspannen und pflegen uns ein bisschen. Der Zimmerservice ist super. Immer alles frisch und nachgefüllt!

 

 

 

Tag 4

London erkunden: Jetzt geht's richtig los!

 

Ab heute haben wir den London Pass. Er berechtigt zum kostenlosen Eintritt in ausgewählte Sehenswürdigkeiten. Kann man haben, muss man aber nicht. Das Leben ist eine Matheaufgabe! Nutzen und Kosten von 83€ haben sich nicht die Waage gehalten, weil wir vieles einfach nicht machen wollten wie z.B. die Bootstouren und einige Besichtigungen. Das Wetter war einfach zu schön für einige Sachen. Der Wecker bimmelt 7 Uhr. Der Tag wird schön. Wir frühstücken ausgiebig bis 8:30 Uhr und kurz danach geht es wieder auf die Tour. In der Underground treffen wir jugendliche Italiener, die so froh sind wieder nach Hause zu fahren. Wir unterhalten uns und das ganze Abteil sehr laut und temperamentvoll. Das ist nichts für die Londoner! Wir besichtigen den Tower und die Kronjuwelen. O.K. – wir haben es gesehen. War auch alles gut leer – später, als die Millionen von Japanern kommen, gehen wir schon wieder. 

Wir machen eine kurze Mittagspause und besichtigen die Tower Bridge. Auf der Brücke zu spazieren ist noch kostenlos. In die Brücke rein und oben langwandern, das kostet 9,60₤ für uns 3 mit 20% Ermäßigung durch die Visitor Travelcard (!). Dafür ist die Brücke oben relativ dürftig. Wir fahren mit dem Fahrstuhl hoch und ein schmuckes Liftgirl erklärt uns was und wir verstehen nur die Hälfte. Anschließend wird uns als Krönung ein englischer Film mit englischen Untertiteln gezeigt, der so schnell geschnitten ist, dass man entweder gucken oder lesen kann. Die Aussicht von der Brücke ist o.k., aber die versprochenen Computerplätze sind meistens defekt. Ein stockschwuler Liftboy fährt uns wieder runter und wir bekommen heraus, dass die Brücke um 14 Uhr gehoben wird. 

Wir haben knapp Zeit, uns noch den Maschinenraum am Ufer anzusehen. Dampfmaschinen erzeugen Wasserdruck und der hebt die Brücke an. 14 Uhr beobachten wir dann vom Ufer wie die Brücke aufgemacht wird für ein relativ großes Kreuzfahrschiff, dass hier in London Station gemacht hat. Wir essen ein Hot Dog für 2,20₤ und ruhen uns ein wenig auf einer Parkbank aus. Die Brücke geht ein zweites Mal auf – das ist statistisch schon gut bei 500 mal im Jahr. Früher ging die Brücke 500 mal im Monat hoch! Wir beschließen noch in das London Aquarium zu gehen. Es ist ein heißer Tag und im Aquarium ist es sehr angenehm. Attraktion ist ein Streichelbecken in dem sich Rochen willig von Kindern streicheln lassen. Dazu kommen sie extra an die Oberfläche und recken den Kopf raus. Wir machen uns auf den Heimweg und kaufen noch ein paar Lebensmittel ein. Im Hotel trinken wir schottisches Bier und danach trinken wir wieder Kaffee und Tee. Für die anderen beiden war der Tag ausgefüllt und wir wollen noch mal los. Wir erkunden den Weg zum Bahnhof Paddington und wie es von dort weiter geht nach Windsor Castle. Auf dem Rückweg surfen wir mit dem klassischen Doppelstockbus ohne Tür, oben ganz vorn, durch London bei Nacht. Zum Schluss rettet uns die Underground – mit dem Bus ist es Nichtlondonern kaum möglich zielgerichtet umzusteigen. Aber die Londoner sind höflich, ruhig (kein Autohupen trotz teilweise chaotischer Verhältnisse auf den Straßen), in der Underground immer in Eile, deshalb wird für „Überholer“ auf der Rolltreppe immer die linke (!) Seite frei gelassen, in einer Warteschlange unendlich geduldig und schweigsam und sehr, sehr hilfsbereit – auch ungefragt! Wir sind gegen 23 Uhr zu Hause und pflegen uns ein wenig und schlafen gut.

 

 

 

Tag 5

Londoner Straßen: Das Bus- und Zugsystem ist wirklich herrlich!

 

Wir stehen 7 Uhr auf. Frühstück in Ruhe und Aufbruch 9 Uhr mit Underground bis Paddington – Bahnhof und weiter mit dem Zug, einmal umsteigen in einen Zubringer wo Windsor dransteht, wir tangieren den Ort Windsor und gehen zielstrebig zum Windsor Castle. Wir gehen den vorgeschriebenen Weg nach dem durchschreiten der obligatorischen Sicherheitskontrolle, besichtigen das Puppenhaus (Queen Mary`s Dolls` House – muss man nicht gesehen haben (!) – und die verschiedenen Gemächer (State Apartments) der Queen. Windsor Castle kann wirklich begeistern! Das hat was! Zum Schluss besichtigen wir noch die Kirche (St. George`s Chapel) und es fängt leicht an zu regnen. Wir kaufen uns das obligatorische Andenken – einen roten Londonbus für unsere Reiseecke für 2,50₤ und schlendern noch etwas durch den Ort Windsor. Wieder in London versuchen wir unseren schlappmachenden Translator mit neuen Batterien für 5₤ das Stück neues Leben einzuhauchen. Einmal Touristennepp muss sein! Wir machen einen schönen Mittagsschlaf und stellen später fest, an den Batterien lag es gar nicht! Es ist einfach ein Translator, der in London nicht richtig funktioniert. In Deutschland trat der Fehler nicht wieder auf! Wir kaufen noch Lebensmittel ein und trinken Tee. Wir beschließen, einen großen „Tesco“ Supermarkt zu suchen, von dem auf unserer Stadtrundfahrt die Rede war. Wir befragen das Hotelpersonal (was wissen Männer schon vom Supermarkt?) und fahren nach einem Tipp einer Angestellten weit mit der Underground nach Neadson und finden mit Hilfe der einheimischen Bevölkerung den Markt. Für britische Verhältnisse ganz schön groß mit 30 Kassen. Preise etwa wie bei uns, nur Alkohol und Zigaretten kann man nicht bezahlen! Die Rückreise wollten wir in Unkenntnis des Bussystems in London mit dem Bus meistern. Da hatten wir das Desaster. Es gibt in London keinen großen Busfahrplan. Alle Busse fahren nur immer „um den Kirchturm“ herum. Das bedeutet, dass man prima in den Außenbezirken herumfahren kann, aber mit dem Bus nicht in die City kommt – dafür ist ja die Underground da. So waren wir froh, nach einigen Bushaltestellen auch den richtigen Rückbus bis zur Underground zu bekommen. War nicht so toll, sondern eher anstrengend! Mit der Underground dann bis zur Bakerstreet und von dort aus surfen wir dann mit dem Bus durch London bei Nacht bis zum Trafalgar Square. 

In der City kann man quasi in jeden Bus steigen – es ist immer ein tolles Fahrerlebnis. Wir möchten noch Nachtaufnahmen von der City machen. Die anderen beiden klinken sich aus und fahren mit der Underground nach Hause. Wir machen noch 22 Uhr unsere Nachtaufnahmen vom Big Ben und versuchen die Stimmung von der Westminster Bridge per Foto einzufangen. Wir überlegen mit dem London Eye zu fahren und nehmen dann doch die nächste Underground nach Hause. Gegen 23 Uhr sind wir wieder zu Hause, wir gucken noch verzweifelt Fernsehen auf der Suche nach dem Wetter von morgen und gegen Mitternacht schlafen wir.

 

 

 

Tag 6

London spontan: Mal schauen was man noch erleben muss

 

Wir stehen 7:15 Uhr auf und haben eigentlich nichts richtiges vor.

Beim gemütlichen Frühstück planen wir die verbliebene Zeit durch: Früh – Einkaufen, Nachmittag – Greenwich, letzter Tag –Fahrt mit dem London Eye. 9:30 Uhr auf ins Gewühle zum Shopping. Wir gehen getrennte Wege. Wir finden Fortnum & Mason. Ein Laden, in dem es sich lohnt, eine Stunde drin zu verbringen. Die Verkäufer im Frack und auch ansonsten alles verry british! Besonderheit: Es gibt einen kleinen Stand mit Skorpionen in Wodka, Würmer in Schokoladenhüllen, Hornissen in Gin, Ameisen und Skorpionen in durchsichtigen Lutschern, Büchsen mit Käfern und Käferlarven ... alles wirklich zum Essen!! Die spinnen, die Briten!!

Wir machen noch einen kleinen Geschäftsbummel, surfen etwas mit der Underground und treffen uns 14 Uhr im Hotel. Mittagsruhe bis 15:30 Uhr, dann Kaffee / Tee. 16:30 Uhr brechen wir auf Richtung Greenwich. Erst mit der Underground, dann per Light Rail Train (So was wie S-Bahn) durch die Docklands bis nach Island Garden. Dort durch einen Fußgängertunnel von 370 m Länge unter der Themse durch gerade zum Segelschiff „Cutty Sark“. Wir gehen durch Greenwich durch, sehen die erste Kneipe (24 sec.)soundsoviel Sekunden vom Nullmeridian entfernt und steigen einen kleinen Hügel empor auf dem der Nullmeridian durch einen Strich am Haus, einem Laserstrahl und einer Stahlschiene gekennzeichnet ist. Weit aus toller als der Meridian hinter Gittern – das Observatorium hatte schon geschlossen und für Touristen gab es unterhalb des Observatoriums eine Art Hilfsnullmeridian gratis an einer Mauer - war unsere Erdhörnchendressur mit geklauten Hotelcornflakes.

Interessant ist die Greenwich Uhr. Es ist 19 Uhr auf der großen analogen Uhr. Auf unserer Uhr ist es 20 Uhr. Uns wird auf einer Tafel erklärt, dass ja zurzeit die Sommerzeit gilt. (Greenwich – Nullmeridian – )Normalzeit + 1 Stunde = Sommerzeit London. Sommerzeit London + eine Stunde = Sommerzeit Berlin. Sommerzeit Berlin – 1 Stunde = Normalzeit Berlin.  Also ist Normalzeit London + 1 Stunde = Normalzeit Berlin. Wir machen noch das obligatorische „Nullmeridianfoto mit gespreizten Beinen“ und gehen zurück in den Ort Greenwich. Uns ist noch nach Besichtigung der Thames Flood Barriere. Wir fahren einige Stationen mit dem Bus, pflücken auf der Straße ganz leckere Brombeeren und haben ein Blick auf Londons neuste Hochwasserschutzanlage. Zurück surfen wir trotz schlechter Erfahrungen mit dem Bus zu einer neugebauten Underground – Endstation mit dem Namen New Cross, kaufen noch billig einige Lebensmittel ein und staunen, dass wir nur wenige Stationen und damit auf einmal ganz schnell zu Hause sind – ein Beweis für ein Wurmloch in London! Gegen 22:00 in Hotelnähe und wollen noch das Harry Potter Buch billig kaufen für 5₤ – da macht doch der Laden schon 22 Uhr zu und wir beschließen, das Buch am nächsten Morgen zu kaufen. Im Hotel erleben wir eine Überraschung. Wir kommen nicht in unser Zimmer hinein. Wir gehen zur Rezeption und ein netter, junger, deutscher Angestellter kümmert sich um die Sache und wir erhalten neue Keycards. Wir beschließen den Tag mit Nachrichten gucken, in die Badewanne gehen und rumkramen. Original Tagebucheintragung um Schlag Mitternacht: ... ups, what’ s that? Großer Feueralarm im Hotel. Wir wussten schon, dass es die Engländer mit dem Brandschutz haben. In den kleinen Kneipen kein Klo, dafür immer eine ausgeschilderte Brandtür, im Hotel jeden Montag 11 Uhr ein Probealarm .... . Das Hotel wird vollständig über die zahlreich vorhandenen emergency exit evakuiert und alle Gäste finden sich teilweise lustig angezogen auf der Straße wieder, wo schon 3 Feuerwehren stehen. Einer von uns ist der Einzigeste der fotografiert – macht man ja auch nicht! War voll der blinde Alarm, aber die Engländer sind gelaufen, als ob es gerade der 11. September gewesen wäre.

 

 

 

Tag 7

Heimreisetag: Alles hat eine Ende!

 

Wir haben gut geschlafen und frühstücken bis 9 Uhr. Wir müssen die Zimmer erst um 12 Uhr räumen und wir wollen nach dem Packen noch in das London Eye. Wir fahren aus Bequemlichkeit eine unbekannte Underground Station an und verlieren für kurze Zeit die Orientierung. Dann sind wir auf dem richtigen Weg und finden das Riesenrad mit ganz wenig Besuchern vor – Glück gehabt, war sonst immer voll wie nichts!

Wir kaufen die Tickets 11₤ pro Person und lernen, dass das London Eye von British Airways unterhalten wird. Also heißt es auch nicht einsteigen, sonder boarding und eine Sicherheitskontrolle findet auch statt. Bei bestem Sommerwetter schauen wir uns London von oben (135 m) an. Das Rad dreht sich permanent und benötigt ½ Stunde einmal rum. Super! Danach gehen wir noch über die neuerbaute Jubilee Foot Bridge, die nach ihrer Fertigstellung zum Millennium arg gewackelt hatte und für 5 Millionen Pfund nachgebessert werden musste (der Architekt bemerkte dazu, dass höchstwahrscheinlich die Londoner schuld sind, weil sie „falsch über seine Brücke gehen würden“... ). Ab ins Hotel, noch schnell Karten schreiben und wir finden noch 20 Minuten Zeit um bei Fortnum & Mason das „wir waren hier“ Foto zu schießen und etwas Tee und ein Teeei für zusammen 10₤ zu kaufen. War erhebend, dort zu kaufen, wo sonst keiner kauft! Im Hotel packen wir den Rest. 12:10 Uhr geht es dann los. 18 Stationen mit der geliebten Underground und nach einer Stunde sind wir im völlig überfüllten Flughafen Heathrow angekommen. Obwohl wir zeitig angekommen sind, erhalten wir keine zusammenhängenden Plätze und auch keine Fensterplätze – Schuld ist der britische Angestellte von Lufthansa und eine komplette Schulklasse, durch die das Flugzeug okkupiert wurde. 15:30 ist Abflug, nach dem sich unser Flugzeuge in eine britische Flugzeugwarteschlage  - so weit das Auge reicht - eingereiht hat. Dafür erleben wir einen tollen Flughafen in München nach unserer überpünktlichen Ankunft 18 Uhr. 19 Uhr fliegen wir nach einer langen Busfahrt mit einer kleinen Propellermaschine nach Leipzig. Der Flug ist lustig. Vor uns sitzt ein Kollegium aus jungen Frauen ungewollt in der 1. Klasse und bekommt Sekt und Eiskonfekt förmlich in den Arsch geschoben. Es ist eine lustige Runde und so verteilen sie ihre Gaben auch nach hinten. Einer von uns sitzt neben einem Arschloch und treibt psychologische Studien, in dem er in seiner Zeitung ein paar Artikel mit liest. Alle hatten ihren Spaß! Wir kommen gegen 22 Uhr zu Hause an.

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